Das Glossar fasst die Begriffe und deren Definitionen aus dem SVGW-Regelwerk zusammen. Es hat rein informativen Charakter, Gültigkeit haben immer die im jeweiligen Dokument aufgeführten Definitionen.
Für die Abrechnungszeitspanne und die Abrechnung geltender mittlerer Brennwert im Normzustand.
Anmerkung 1: Im Regelfall ist dies ein Monatsbrennwert (Abrechnungsbrennwert des Abrechnungsmonats), beruhend beispielsweise auf täglichen Mittelwerten.
Hs,eff
kWh/m3
Brenntechnische Kenndaten, Brennwert, Gasbeschaffenheit, Heizwert, Methanzahl, Thermische Energie, Wobbe-Index
Französisch: Pouvoir calorifique supérieur comptable
In der Abrechnungszeitspanne gelieferte und in der Abrechnung verwendete, auf den Normzustand umgerechnete Betriebsvolumen.
Vn
m3
Französisch: Volume comptable
Zeitspanne, für die der Gasverbrauch ermittelt und die Abrechnung erstellt wird.
Anmerkung 1: Im Regelfall ist dies ein Abrechnungs- oder Gasmonat beruhend auf Gastagen.
Abrechnungszeitraum, Abrechnungsperiode
Französisch: Période de décompte
Rohrleitung von der Verteilleitung bis und mit der ersten Absperrarmatur (Hauptabsperrarmatur) nach Eintritt ins Gebäude.
Anmerkung 1: Bei Anschlussleitungen ohne Hauptabsperrarmatur im Gebäudeinnern gilt die Innenwand nach dem Gebäudeeintritt als Grenze.
Hausanschluss, Gebäudeanschluss, Hausanschlussleitung, Gebäudeanschlussleitung
Schriftliche Anweisung für Mitarbeiter, um das korrekte und sichere Ausführen von Arbeiten zu gewährleisten.
Verteilnetz mit kleiner räumlicher Ausdehnung zur Feinverteilung, das auf ein oder mehrere sich angrenzende private Grundstücke begrenzt ist (beispielsweise Industrieareale). Mindestens ein vom Arealnetzeigentümer wirtschaftlich und juristisch unabhängiger Dritter (Endverbraucher oder Erzeuger) ohne direkten Netzanschluss zum Verteilnetzbetreiber befindet sich auf dem Areal.
Ein Arealnetz hat zwingend eine Verbindung zu einem vorgelagerten Netz und ist aus Sicht des vorgelagerten Netzbetreibers ein einzelner Endverbraucher bzw. Erzeuger.
Französisch: Réseau de faible envergure
Rohrleitungsteil zur Absperrung, Entnahme, Regelung sowie Messung von Durchfluss, Temperatur und Druck; z. B. Absperrarmatur, Regelarmatur, Druckregelgerät, Belüftungsventil, Entlüftungsventil, Rückflussverhinderer, Kondensatventil, etc.
Hauptabsperrarmatur, Sicherheitsabblaseventil, Sicherheitsabsperrventil, Thermisch auslösende Absperreinrichtung
Französisch: Robinetterie
Im Bereich der Zündflamme des Gasverbrauchsapparates angeordnete Sicherheitseinrichtung, die auf die Zunahme von Inertgas (CO2) in der Verbrennungsluft reagiert und den Betrieb unterbricht (Sicherheitsabschaltung).
Oxystop-Sicherung, Schlechtluftsicherung, Rezirkulationssicherung
Stoffliche Behandlung von Rohgas, so dass die geforderte Gasbeschaffenheit im Gasnetz eingehalten werden kann.
Anlage zur Aufbereitung von Rohgas auf die geforderte Beschaffenheit zur Einspeisung ins Gasnetz oder zur direkten Abgabe.
Raum, in dem gasführende Apparate oder Anlagen aufgestellt sind.
Anmerkung 1: Je nach Anwendung können auch weitere Installationen und Anlagen vorhanden sein.
Gasdruck an der Ausgangsseite des Regelgerätes.
pd
SN EN 334 Begriff 3.3.1.3
Auslegungsdruck, Betriebsdruck, Eingangsdruck, Maximal zulässiger Betriebsdruck, Maximal zulässiger Druck, Nenndruck, Schliessdruck
Druck, auf dem die Auslegungsberechnung basiert.
DP (Design Pressure)
SN EN 12186:2014; Begriff 3.3.3
Ausgangsdruck, Betriebsdruck, Eingangsdruck, Maximal zulässiger Betriebsdruck, Maximal zulässiger Druck, Nenndruck, Schliessdruck
Temperatur, auf der die Auslegungsberechnungen basieren
DT (design temperature)
SN EN 1594 Begriff 3.9
Prozess zum geplanten Unterbruch der Funktionsfähigkeit.
Gasgemische, die bei gleichem Druck und unveränderter Geräteeinstellung ein gleichartiges Brennverhalten wie das Grundgas aufweisen, wobei sie eine vom Grundgas abweichende Zusammensetzung und ggf. abweichende brenntechnische Kenndaten aufweisen können.
Anmerkung 1: Austauschgase müssen die gleichen Anforderungen nach SVGW-Richtlinie G18 erfüllen wie das Grundgas. Sie können das Grundgas bis zu 100 % ersetzen.
Auf den Heizwert bezogener Wärmeinhalt des Brennstoffs, der einem Gasverbrauchsapparat im Dauerbetrieb je Zeiteinheit zugeführt werden kann.
angelehnt an LRV SR 814.318.142.1 Anhang 1
Feuerungswärmeleistung, Nennbelastung, Nennwärmebelastung, Wärmebelastung
Umfasst die Gesamtheit aller Tätigkeiten, die an Anlagen und Anlagenteilen ab dem Zeitpunkt ihres erstmaligen Einsatzes ausgeübt werden.
Anmerkung 1: Dies dient dem Zweck, die Infrastruktur in einem Zustand zu halten, der das sichere Produzieren, Transportieren und Verteilen des Erzeugnisses zu den Verbrauchern gewährleistet.
Druck, der in einem System unter normalen Betriebsbedingungen auftritt.
OP (operating pressure)
Angelehnt an SN EN 1594:2024, Begriff 3.26
Ausgangsdruck, Auslegungsdruck, Eingangsdruck, Maximal zulässiger Betriebsdruck, Maximal zulässiger Druck, Nenndruck, Schliessdruck
Heizwert im Betriebszustand.
Anmerkung: Für die Berechnung des Betriebsheizwertes müssen die Gasbeschaffenheit, die Gastemperatur, der mittlerere atmosphärische Luftdruck sowie der Betriebsdruck am Gasverbrauchsapparat bekannt sein.
Hi,B
Temperatur, die in einem System unter normalen Betriebsbedingungen auftritt.
OT (operating temperature)
Gemessenes Volumen des Gases im Betriebszustand.
Anmerkung 1: Einheiten dürfen keine Zusatzinformationen über die Art der physikalischen Grösse enthalten. Die verbreitete Bezeichnung «Bm3» für Betriebskubikmeter ist somit keine zulässige Einheit und sollte wenn möglich vermieden werden. Stattdessen kann die Einheit mit der Bezeichnung des Zustands ergänzt werden, d.h. m3 i.B. (Kubikmeter im Betriebszustand).
Vb
m3
Französisch: Volume effectif
Zustand des Gases (Temperatur und Druck) unter den aktuellen Betriebsbedingungen zum Zeitpunkt der Messung.
Anmerkung 1: Der Betriebszustand wird durch den Index «b» gekennzeichnet.
Französisch: État effectif
Konto zur Erfassung von Ein- und Ausspeisemengen der auf dem Bilanzkonto zugeordneten Kapazitäten.
Französisch: Compte de bilan
Natürliche oder juristische Person, die Vertragspartner des Bilanzzonenverantwortlichen für den Bilanzierungsvertrag ist und die die wirtschaftliche Verantwortung für die in seinem Bilanzkonto aufgelaufenen Differenzmengen trägt.
BKV
Französisch: Responsable du compte de bilan
Methanreiches Gas aus der Vergärung oder Vergasung von Biomasse, einschliesslich Klärgas und Deponiegas.
Anmerkung 1: Dies entspricht dem in Art. 8 Bst. c MinöStV SR 641.611 verwendeten Begriff «Biogas».
MinöStV Art. 8 Bst. C
Aufbereitetes Biogas, das der Gasbeschaffenheit von H-Gas (2. Gasfamilie, Gruppe H) nach SVGW-Richtlinie G18 entspricht.
Französisch: Biométhane
Anlage, bei der Strom über einen Generator erzeugt und die dabei entstehende Wärme gleichzeitig zu Heizzwecken genutzt wird.
IATE
BHKW, WKK, Wärmekraftkopplungsanlage
Gesamtheit der charakteristischen Kenngrössen, die das Brennverhalten eines Gases sowie die Leistung eines Brenners bzw. Verbrauchers bestimmen.
Abrechnungsbrennwert, Brennwert, Gasbeschaffenheit, Heizwert, Methanzahl, Thermische Energie, Wobbe-Index
Französisch: Caractéristiques de combustion
Auf die Brennstoffmenge bezogene Wärmemenge, die bei vollständiger Verbrennung mit Sauerstoff bei konstantem Druck frei wird, wenn das Abgas auf Bezugstemperatur zurückgekühlt wird. Dabei liegen alle Verbrennungsprodukte im gasförmigen Zustand vor, mit Ausnahme des Anteils an Wasser, der bei der Bezugstemperatur in den flüssigen Zustand kondensiert und seine Kondensationsenthalpie als zusätzliche Wärmemenge abgibt.
Anmerkung 1: Im Rahmen des SVGW-Regelwerks wird als Referenzbedingung der Normzustand 25 °C/0 °C verwendet. Dabei beträgt der absolute Druck 1013.25 mbar, die Bezugstemperatur für die Brennwertermittlung 25 °C und für die Volumenermittlung 0 °C.
Anmerkung 2: Im internationalen Handel können andere Referenzbedingungen festgelegt werden, beispielsweise der Standardzustand 15 °C/15 °C.
Anmerkung 3: Der Brennwert wird üblicherweise volumenbezogen berechnet.
Anmerkung 4: Die veraltete Bezeichnung für den Brennwert, oberer Heizwert (HO), ist nicht mehr zulässig.
Hs
kWh/m3, MJ/m3
angelehnt an SN EN ISO 14532:2017; Begriff 2.6.4.1
Normbrennwert, Oberer Heizwert (veraltet)
Abrechnungsbrennwert, Brenntechnische Kenndaten, Gasbeschaffenheit, Heizwert, Methanzahl, Thermische Energie, Wobbe-Index
Französisch: Pouvoir calorifique supérieur
Die Anlage umfasst alle notwendigen Geräte zur Verteilung von komprimiertem methanreichem Gas (H-Gas und / oder erneuerbare Gase) an Fahrzeuge.
Erdgastankstelle
Vereinfachte Prüfung der Dichtheit einer Rohrleitungsanlage oder Gasinstallation (z.B. mit schaumbildenden Mitteln, Gasspürgerät)
Sichtverfahren
Dichtheitsprüfung, Druckprüfung, Festigkeitsprüfung, Gasdichtheit
Messtechnische Prüfung und Nachweis der Dichtheit einer Rohrleitungsanlage oder Gasinstallation
Dichtheitskontrolle, Druckprüfung, Festigkeitsprüfung, Gasdichtheit
Französisch: Essai d’étanchéité
Messtechnische Prüfung und Nachweis der Festigkeit und ggf. Dichtheit (kombinierte Prüfung) einer Rohrleitungsanlage oder Gasinstallation.
Dichtheitskontrolle, Dichtheitsprüfung, Festigkeitsprüfung, Gasdichtheit
Französisch: Essai de pression
Gasbefeuertes Heizgerät, das dafür vorgesehen ist, über Kopfhöhe installiert zu werden und den
darunterliegenden Raum mittels Strahlung durch ein oder mehrere über die gesamte Länge auf der
Oberseite durch einen Reflektor bedeckte Strahlrohre zu beheizen, die von innen durch hindurchströmendes
Abgas beheizt werden.
SN EN 416 ; Kap. 3.1.1
Amtliche Prüfung und Bestätigung, dass ein einzelnes Messmittel den gesetzlichen Vorschriften entspricht
MessMV (SR 941.210)
Französisch: Vérification
Gasdruck an der Eingangsseite des Regelgerätes.
pu
SN EN 334 Begriff 3.3.1.2
Ausgangsdruck, Auslegungsdruck, Betriebsdruck, Maximal zulässiger Betriebsdruck, Maximal zulässiger Druck, Nenndruck, Schliessdruck
Anlage zur Einspeisung von Gasen an einem Einspeisepunkt in ein Netz, einschliesslich Druckanpassung, Druckabsicherung, Sicherung der Gasbeschaffenheit, Gasmessung und allenfalls Odorierung.
Natürliche oder juristische Person, die Gas an der Netzanschlussstelle für den Endverbrauch bezieht und es nicht im Rahmen der Tätigkeiten eines Händlers oder Gasnetzbetreibers verwendet.
Anmerkung 1: Endverbraucher und Netzanschlussnehmer können personenidentisch oder nicht personenidentisch, wie z. B. bei Mietverhältnissen, sein.
Anmerkung 2: Arealnetzbetreiber gelten ebenfalls als Endverbraucher.
Gasbezüger
Rohrleitung (Rohr, Armaturen, Ausbläser) zum gefahrlosen Ableiten von Gas beim Entlüften oder aus unter Druck stehenden Anlageteilen.
Entspannungssystem
Oberbegriff für Biogas, Biomethan, erneuerbares Methan und erneuerbaren Wasserstoff.
Aus Biomasse oder anderen erneuerbaren Energieträgern hergestellter Wasserstoff mit einer Gasbeschaffenheit aus der Gasfamilie Wasserstoff gemäss SVGW Richtlinie G18.
Anmerkung 1: Dies entspricht dem in Art. 8 Bst. f MinöStV SR 641.611 verwendeten Begriff «Erneuerbarer Wasserstoff».
Aus erneuerbarem Wasserstoff mittels Methanisierung hergestelltes synthetisches Gas, mit einer Gasbeschaffenheit von H-Gas (2. Gasfamilie, Gruppe H) gemäss SVGW Richtlinie G18.
Anmerkung 1: Dies entspricht dem in Art. 8 Bst. g MinöStV SR 641.611 verwendeten Begriff «synthetische erneuerbare Treibstoffe».
Wert zum Ausgleich (Ersatz) eines fehlenden oder fehlerhaften Messwertes oder eines nicht abrechnungsrelevanten, allenfalls vorläufigen Wertes.
Französisch: Valeur de substitution
Einteilung explosionsgefährdeter Bereiche nach der Häufigkeit des Auftretens und der Dauer des Vorhandenseins einer explosionsfähigen Atmosphäre
SN EN IEC 60079-10-1, Begriff 3.3.3
Zonen
Französisch: Zones Ex
Fachkundig ist, wer in seinem Tätigkeitsbereich über das geforderte Fachwissen verfügt, die entsprechenden Grundausbildungen und Berufserfahrung besitzt und die geforderten Weiterbildungen absolviert.
Fachkundige Person
Französisch: Spécialiste
Verfahren, mit dem überprüft wird, ob eine Rohrleitung den Anforderungen an ihre mechanische Festigkeit genügt.
Dichtheitskontrolle, Dichtheitsprüfung, Druckprüfung, Gasdichtheit
Französisch: Essai de résistance
Statischer Druckanteil des fliessenden Gases
Eigenschaften des Gases aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung und seiner physikalischen und brenntechnischen Kenndaten.
Abrechnungsbrennwert, Brenntechnische Kenndaten, Brennwert, Heizwert, Methanzahl, Thermische Energie, Wobbe-Index
Französisch: Qualité du gaz
Gasverbrauchsapparat, der äusserliche Ähnlichkeit mit einem für feste Brennstoffe bestimmten Heizgerät aufweist und dessen Feuerraum gegen den Aufstellungsraum hin offen sein kann.
Einhaltung einer maximalen Leckagerate mittels eines zugelassenen Prüfverfahrens
angelehnt an SN EN 1918-4
Dichtheitskontrolle, Dichtheitsprüfung, Druckprüfung, Festigkeitsprüfung
Anlage für die Gas-Druckregelung und Überdruckabsicherung mit allen Komponenten und ihrer Unterbringung, einschliesslich der Ein- und Ausgangsleitungen bis zu den aussenliegenden Absperrarmaturen
SN EN 12186 Begriff 3.2.11
Gerät zur Aufrechterhaltung des Werts der Regelgrösse (Druck) innerhalb ihres Toleranzbereiches, unabhängig vom Einfluss der Störgrössen
Angelehnt an SN EN 334.Begriff 3.1.1
Gruppe von gasförmigen Brennstoffen mit ähnlichem Brennverhalten mit einem definierten Wobbe-Index-Bereich.
angelehnt an SN EN 437:2021; Begriff 3.18
Französisch: Famille de gaz
Eine Rohrleitung gilt als gasfrei, wenn beim Spülen an der Ausblasestelle des Spülschlauchs 50 % der unteren Explosionsgrenze (UEG) dauernd unterschritten werden.
angelehnt an BGR 500
Definierter Wobbe-Index-Bereich innerhalb einer bestimmten Gasfamilie.
Anmerkung 1: Der Bereich ist so ausgewählt, dass die Geräte bei der Verbrennung aller Gase einer Gasgruppe ohne Einstellung sicher betrieben werden.
angelehnt an SN EN 437:2021; Begriff 3.19
Französisch: Groupe de gaz
Technische Einrichtungen (Rohrleitungen, Gasgeräte, Abgasanlagen) nach der Hauptabsperrarmatur bzw. Gebäudeinnenwand (gebäudeinterne Installation).
DVGW G600
Natürliche oder juristische Person, in deren Eigentum sich das Gasnetz befindet.
Netzeigentümer
Französisch: Propriétaire de réseau
Der Gasströmungswächter (z. B. Gas-Stop) ist eine Sicherheitsarmatur, die den Gasdurchfluss selbsttätig absperrt, wenn ein maximaler Durchfluss überschritten wird (z.B. bei Rohrbruch).
Zeitspanne zwischen 06.00 Uhr eines Kalendertages und 06.00 Uhr des darauf folgenden Kalendertages. Die Zeit 06.00 gilt als Referenzzeitpunkt.
Französisch: Jour gazier
Gerät, das für die Messung, Speicherung und Anzeige der hindurchgeflossenen Gasmenge (Volumen oder Masse) ausgelegt ist.
prEN 1776:2013
Zähler
Einführung der Anschlussleitung durch die Gebäudehülle mit Dichteanforderung (wasser- und gasdicht).
Anmerkung 1: Die Einführung findet oft unter Verwendung einer Hauseinführungskombination statt.
Hauseinführung
Anschlussleitung, die mehrere Gebäude versorgt.
Einführung von Abgasen von wärmetechnischen Anlagen, die mit unterschiedlichen Brennstoffen betrieben werden, in eine gemeinsame Abgasanlage.
zulässiger Maximalwert der Regelgenauigkeit innerhalb des festgelegten Betriebsbereiches
Anmerkung 1: Sie gibt die maximal zulässige Regelabweichung in Prozent vom Druck-Sollwert an.
AC (accuracy class)
SN EN 334 Begriff 3.3.8.2
Festgelegte Gasbeschaffenheit nach SVGW-Richtlinie G18 eines Gases für ein Netz .
Absperrarmatur in der Anschlussleitung, die unmittelbar bei der Gebäudeeinführung eingebaut ist. Sie dient zum Absperren der Gasinstallation.
Armatur, Sicherheitsabblaseventil, Sicherheitsabsperrventil, Thermisch auslösende Absperreinrichtung
Vorgefertigtes Bauteil für Mauerdurchführung der Anschlussleitung, das verschiedene Funktionen vereint (z. B. Werkstoffübergang, Ausziehsicherung, Hauptabsperrarmatur, Isolierstück usw.).
HEK
Hauseinführung
Aufstellungsraum für Heizungsanlagen (gasförmige, flüssige, feste Brennstoffe) mit einer gesamten Belastung von über 70 kW, der nicht für andere Zwecke genutzt werden kann.
angelehnt an VKF Brandschutzrichtlinie
Gasbefeuertes Heizgerät, das den Aufstellungsraum durch Strahlungswärme (Infrarotstrahlung) erwärmt. Je nach Bauart werden Hellstrahler und Dunkelstrahler unterschieden.
Die auf die Brennstoffmenge bezogene Wärmemenge, die bei vollständiger Verbrennung mit Sauerstoff bei konstantem Druck frei wird, wenn das Abgas auf Bezugstemperatur zurückgekühlt wird. Dabei liegen alle Verbrennungsprodukte im gasförmigen Zustand vor.
Anmerkung 1: Im Rahmen des SVGW-Regelwerks wird als Referenzbedingung der Normzustand 25 °C / 0 °C verwendet. Dabei beträgt der absolute Druck 1013.25 mbar, die Bezugstemperatur für die Heizwertermittlung 25 °C und für die Volumenermittlung 0 °C.
Anmerkung 2: Der Heizwert wird üblicherweise volumenbezogen berechnet.
HI
angelehnt an SN EN ISO 14532:2017; Begriff 2.6.4.2
Abrechnungsbrennwert, Brenntechnische Kenndaten, Brennwert, Gasbeschaffenheit, Methanzahl, Thermische Energie, Wobbe-Index
Gasbefeuertes Heizgerät, das dafür vorgesehen ist, über Kopfhöhe installiert zu werden und den darunterliegenden Raum durch Strahlungswärme zu beheizen; die Wärme wird durch Verbrennung eines Brennstoffes an oder in der Nähe der äußeren Oberfläche eines Werkstoffes erzeugt, wobei der Werkstoff aus Keramikplatten oder Stahlgewebe bestehen kann; ein Brenner kann ebenso ein Stahlgewebe oder ähnliches Material aufheizen.
SN EN 419 ; Kap.3.1.1
Im Sinne der Mineralölsteuergesetzgebung:
Die Herstellung von erneuerbarem Gas als Treibstoff unterliegt gemäss Art. 3, MinöStG, SR 641.61 im Inland der Mineralölsteuer. Die Herstellung von Treibstoff muss gemäss Art. 27 MinöStG in einem von dem BAZG bewilligten Herstellungsbetrieb (zugelassenes Lager) erfolgen.
Methanreiche Gase, die die Grenzwerte für die brenntechnischen Kenndaten und Gasbestandteile gemäss SVGW-Richtlinie G18 einhalten.
Prozess zur Herstellung der Funktionsfähigkeit.
Kontrolle und Beurteilung des Istzustandes und dessen Abweichungen zum Sollzustand.
Gesamtheit der Massnahmen (Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Verbesserung von technischen Einrichtungen und Geräten) zur Bewahrung oder Wiederherstellung des geforderten Zustandes.
angelehnt an SN EN 1594
Massnahmen zur Wiederherstellung des Soll-Zustandes, wie Reparatur oder Rehabilitation.
Beseitigen von unzulässigen Abweichungen der angezeigten Messgrösse mittels einer geeigneten, rückverfolgbaren Referenz, damit die vorgeschriebenen Fehlergrenzen erneut eingehalten werden können.
Anhang 7, Kap. 8, SR 941.210 Messmittelverordnung (MessMV)
Französisch: Ajustage
Verbindungstyp, bei dem Gasdichtheit durch Kompression in einer Muffe mit oder ohne Dichtung erreicht wird.
SN EN 12007-3 Begriff 3.1
Pressverbindung, Rohrserie, Schweisserlaubnis, Schweisser-Prüfbescheinigung
Druckabhängiger Faktor zur Beschreibung des abweichenden Verhaltens realer Gase von der Zustandsgleichung für ideale Gase.
Anmerkung 1: Die Kompressibilitätszahl ist der Quotient aus den Realgasfaktoren des Gases im Betriebszustand Zb und im Normzustand Zn.
Anmerkung 2:
K-Zahl
κ
Französisch: Coefficient de compressibilité
Zeitreihe fortlaufend ermittelter Messwerte bzw. Zählerstände (beispielsweise Volumen im Betriebszustand oder im Normzustand, mittlere Leistung je Messperiode), die den zeitlichen Verlauf des Leistungsbedarfs eines Endverbrauchers zeigt.
Anmerkung 1: Eine Messperiode folgt lückenlos auf die nächste; im Regelfall beträgt sie eine Stunde (1 h). Sie bildet die Grundlage zur Lastgangmessung.
Französisch: Courbe de charge
Periodische (üblicherweise stündliche) Aufnahme von Messgrössen wie beispielsweise Betriebsvolumen oder Normvolumen sowie ggf. Temperatur und Druck.
Französisch: Mesure de la courbe de charge
Definition eines normierten Verbrauchsmusters für eine typische Endverbrauchergruppe.
Französisch: Profil de charge
Natürliche oder juristische Person, die mit der direkten Belieferung des Endverbrauchers beauftragt ist. Ein Lieferant kauft Gas zwecks Weiterverkaufs an den Endverbraucher.
Französisch: Fournisseur
Natürliche oder juristische Person, die am Gasmarkt teilnimmt.
Marktteilnehmer
Französisch: Acteur du marché
Die Marktregeln bestimmen den Gasnetzzugang im Schweizer Gasmarkt und dessen Bilanzierung.
Französisch: Règles de marché
Maximaler Druck, mit dem eine Anlage unter normalen Betriebsbedingungen betrieben werden kann.
MOP (Maximum Operating Pressure)
Ausgangsdruck, Auslegungsdruck, Betriebsdruck, Eingangsdruck, Maximal zulässiger Druck, Nenndruck, Schliessdruck
Französisch: Pression maximale de service
maximaler Druck, für den das Stellgliedgehäuse, seine metallischen Trennwände sowie weitere drucktragende Teile in Übereinstimmung mit den Festigkeitsanforderungen ausgelegt sind
PS (pressure support)
SN EN 334 Begriff 3.4.3
Ausgangsdruck, Auslegungsdruck, Betriebsdruck, Eingangsdruck, Maximal zulässiger Betriebsdruck, Nenndruck, Schliessdruck
Mit dem Gaszähler verbundene Einrichtung, die unabhängig arbeitet und automatisch die Mengenumwertung durchführt.
MUW
angelehnt an SR 941.241
Zustandsmengenumwerter
Umrechnung des mittels Gaszähler gemessenen Betriebsvolumens des Gases in den Normzustand.
Anmerkung 1: Aus den physikalischen Grössen Temperatur, Druck, Betriebsvolumen und ggf. Kompressibilitätszahl werden gemessene Betriebskubikmeter in Normkubikmeter umgewertet.
Natürliche oder juristische Person, die die Ablesung/Auslesung, Aufbereitung, Verarbeitung sowie ggf. die Bereitstellung der Messdaten übernimmt.
Anmerkung 1: Zuständig für die Messdienstleistungen ist der Netzbetreiber, an dessen Netz die Anschlussleitung zur Messstelle angeschlossen ist (Netzbetreiber an der Netzanschlussstelle) und in dessen Eigentum sich die Messstelle befindet. Er kann für die gesamte Aufgabe oder auch für Teile davon Dritte beauftragen, die Verantwortung darüber verbleibt jedoch bei ihm.
Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Messungen.
Abrechnungsrelevante Zeitdauer, während der eine oder mehrere Messungen stattgefunden haben.
Französisch: Période de comptage
Einspeisepunkt oder Ausspeisepunkt im Gasnetz, an dem mit geeigneten Messanlagen die durchfliessende Gas- oder Energiemenge messtechnisch korrekt erfasst, gemessen und registriert wird.
Alphanumerischer Code zur eindeutigen und dauerhaften Identifikation eines Messpunktes.
Französisch: Désignation du point de mesure
Gesamtheit der an einem Messpunkt angeschlossenen messtechnischen Einrichtungen zur Erfassung des Gasflusses oder des Energieflusses und zur Bereitstellung der erfassten Daten.
Messeinrichtung
Französisch: Station de mesure
Natürliche oder juristische Person, die für Ausrüstung, Ein-/Ausbau sowie Betrieb und Wartung von Messeinrichtungen verantwortlich ist.
Anmerkung 1: Der Messstellenbetreiber kann für die gesamte Aufgabe oder auch für Teile davon Dritte beauftragen, die Verantwortung darüber verbleibt jedoch bei ihm.
Messstellenadministrator, Metering Point Administrator
Mass für die Klopfeigenschaften eines gasförmigen Kraftstoffs.
Anmerkung 1: Sie ist mit der Oktanzahl von Benzin vergleichbar. Die Methanzahl gibt den prozentualen Volumenanteil von Methan in einem Methan-Wasserstoff-Gemisch an, der in einem Prüfmotor unter Standardbedingungen das gleiche Klopfverhalten aufweist wie der zu prüfende gasförmige Kraftstoff.
angelehnt an SN EN ISO 14532:2017; Begriff 2.6.6.1
Abrechnungsbrennwert, Brenntechnische Kenndaten, Brennwert, Gasbeschaffenheit, Heizwert, Thermische Energie, Wobbe-Index
Französisch: Indice de méthane
Anlagen, Installationen und Gebäude, die dem Betrieb des Gasnetzes oder der Rohrleitungsanlage dienen.
Der Nenndruck ist eine Kenngrösse für Referenzzwecke, bezogen auf eine Kombination von mechanischen und masslichen Eigenschaften eines Rohrleitungsbauteils. Dient der Kompatibilität von Bauteilen und ist Teil deren Bezeichnung.
PN (pression nominale)
Ausgangsdruck, Auslegungsdruck, Betriebsdruck, Eingangsdruck, Maximal zulässiger Betriebsdruck, Maximal zulässiger Druck, Schliessdruck
Alphanumerischer Code zur eindeutigen und dauerhaften Identifikation eines Netzbetreibers.
Französisch: Identificateur de gestionnaire de réseau
Verbindungspunkt zwischen zwei Gasnetzen, wobei die Flussrichtung nicht definiert ist.
Anmerkung 1: Einem Netzkopplungspunkt ist üblicherweise eine Messstelle zugeordnet, um die zum Transport übergebenen Gas- oder Energiemengen zu messen.
Netzübergabepunkt
Französisch: Point d’interconnexion
Natürliche oder juristische Person, die mit dem Netzbetreiber an der Netzanschlussstelle einen Netznutzungsvertrag betreffend Transport von Gas auf dem schweizerischen Gasnetz abschliesst.
Netznutzer
Französisch: Client du réseau
Entgelt, das dem Netzbetreiber für die Nutzung seines Netzes durch Dritte zusteht.
NNE
Das Recht auf Einspeisung, Ausspeisung und Durchleitung von Gas.
Bundesgesetz über die Gasversorgung
Französisch: Accès au réseau
Mengenanmeldung für einen Gastag (stündliche Werte).
Französisch: Souscription
Volumen, das eine bestimmte Gasmenge im Normzustand (273.15 K bzw. 0 °C und 101'325 pa bzw. 1013.25 mbar) einnehmen würde.
Anmerkung 1: Das Normvolumen wird durch den Index «n» gekennzeichnet.
Anmerkung 2: Das Normvolumen kann mittels Mengenumwertung (Druck- und Temperaturkompensation) aus dem Betriebsvolumen berechnet werden.
Anmerkung 3: Einheiten dürfen keine Zusatzinformationen über die Art der physikalischen Grösse enthalten. Die verbreitete Bezeichnung «Nm3» für Normkubikmeter ist somit keine zulässige Einheit und sollte wenn möglich vermieden werden. Stattdessen kann die Einheit mit der Bezeichnung des Zustands ergänzt werden, d.h. m3 i.N. (Kubikmeter im Normzustand).
Vn
m3
Bezugszustand zum Vergleich von Gasmengen unterschiedlicher Betriebszustände, mit Bezug auf die Normtemperatur 273.15 K (0 °C) und den Normdruck 101'325 pa (1013.25 mbar).
Anmerkung 1: Der Normzustand wird durch den Index «n» gekennzeichnet.
Anmerkung 2: In der Schweiz und anderen Ländern wird der Normzustand verwendet. In einigen Ländern sind andere Bezugszustände nach SN EN ISO 13443 üblich.
Basiszustand, Normbedingungen, Basisbedingungen
Französisch: État normal
Bezeichnet den Zustand bei vollständig geschlossenem Regelventil beim Volumenstrom Q = 0
Zustand, der das Fehlen eines Messwertes anzeigt.
Anmerkung 1: Null-Werte müssen als Ersatzwerte gekennzeichnet werden, um sie von der gültigen Zahl «0» unterscheiden zu können.
Nullwert
Französisch: Valeur nulle
Dient der Identifikation von Messwerten (Einheit, physikalische Grösse, Art des Zählers) beim elektronischen Datenaustausch. Der Begriff OBIS stammt von OBject Identification System.
Anmerkung 1: Die OBIS-Kennzahl charakterisiert zusammen mit der sogenannten Messpunktbezeichnung eindeutig einen automatisch übertragenen und verarbeiteten Messwert.
OBIS (Object Identification System)
OBIS-Code
Zugabe von Odoriermitteln, zumeist intensiv riechenden organischen Schwefelverbindungen, damit Gasundichtheiten im Spurenbereich durch Geruch wahrgenommen werden können (bevor sie sich zu Gasmengen in gefährlicher Konzentration in Luft ansammeln können).
Anmerkung 1: H-Gas, Methan und Wasserstoff sind in der Regel geruchlos und sollten aus Sicherheitsgründen odoriert werden. Dies ermöglicht die Wahrnehmung von Gas durch den Geruchssinn bei sehr geringer Konzentration.
angelehnt an SN EN ISO 14532:2017; Begriff 2.8.2
Französisch: Odorisation
Gas aus der Aufbereitungsanlage, das an die Atmosphäre abgeführt wird.
Verbindung, bei der die Gasdichtheit mit Hilfe eines bestimmten Werkzeugs zum Zusammendrücken eines Formstücks oder durch eine Rohrerweiterung zur Ermöglichung einer Verbindungsherstellung erreicht wird.
SN 15001-1 Begriff 3.1.2
Klemmverbindung, Rohrserie, Schweisserlaubnis, Schweisser-Prüfbescheinigung
Die Referenzbedingungen geben die Bezugstemperaturen für die Brennwertermittlung (SN EN ISO 6976) und für die Volumenmessung wieder. Die Angabe der Temperaturen erfolgt in dieser Reihenfolge. Im SVGW-Regelwerk werden die Referenzbedingungen 25 °C / 0 °C verwendet.
Anmerkung 1: In europäischen und internationalen Normen wie auch in einigen europäischen Ländern finden die Referenzbedingungen 15 °C / 15 °C Anwendung.
Anmerkung 2:
Referenzbedingungen eines trockenen, realen Gases | ||
---|---|---|
im Normzustand (gültig für das SVGW-Regelwerk) | im Standardzustand nach SN EN ISO 13443 (informativ) | |
Bezeichnung | 25 °C / 0 °C | 15 °C / 15 °C |
absoluter Druck | 101,325 kPa (1013,25 mbar) | 101,325 kPa (1013,25 mbar) |
Bezugstemperatur für die Brennwertermittlung | 298,15 K (25 °C) | 288,15 K (15 °C) |
Bezugstemperatur für die Volumenermittlung | 273,15 K (0 °C) | 288,15 K (15 °C) |
Bezugsbedingungen
Verhältnis der Masse eines Gases, enthalten in einem beliebigen Gasvolumen, zur Masse von trockener Luft mit Standardzusammensetzung (definiert in SN EN ISO 6976), die in einem gleichen Volumen unter den gleichen Referenzbedingungen enthalten ist.
angelehnt an SN EN ISO 14532:2017; Begriff 2.6.3.2
Französisch: Densité relative
Verhältnis zwischen der Methanmenge, die während des Normalbetriebs der Aufbereitungsanlage in die Atmosphäre entweicht, und der Methanmenge im Rohgas, welches an die Aufbereitungsanlage übergeben wird.
Nicht aufbereitetes Gas direkt aus der Produktion oder Förderung.
Eine Rohrleitung besteht aus Rohren, Rohrleitungsteilen und Armaturen und dient zum Transport eines Fluids.
Anmerkung 1: In vielen Richtlinien und Regelwerken für Kunststoffrohre wird auch der Begriff „Rohrleitungssystem“ verwendet.
Gasleitung, Rohrleitungssystem
Französisch: Conduite
Rohrserie S eines Rohres ist ein Kennwert, welcher genutzt werden kann, um die Wanddicke s eines Rohres bei einem gegebenen Aussendurchmesser da zu errechnen.
S
angelehnt an ISO 4065
Klemmverbindung, Pressverbindung, Schweisserlaubnis, Schweisser-Prüfbescheinigung
Anlage für die Rückspeisung von Gas in vorgelagerte Gasversorgungsnetze.
SN EN 17928:2024; Begriff 3.7
Ein Schadensereignis ist
a) ein Zustand oder Ereignis, das die Funktion oder Sicherheit der Gasnetze beeinträchtigt und eine Instandsetzung zur Wiederherstellung des schadenfreien Zustandes erfordert. Dies umfasst auch Schäden, die durch die Gaslecksuche gefunden werden,
b) ein Personenschaden als Folge des oben genannten Ereignisses (z. B. Verbrennung, Erstickung, Tod).
angelehnt an SUVA
Schadenfall, Schadensfall
Druck, der am Messort der Regelgrösse auftritt, wenn sich das Stellglied in der Geschlossenstellung befindet.
Anmerkung 1: Der Schließdruck entspricht dem Ausgangsdruck beim Volumenstrom Q = 0 auf der Kennlinie (siehe Bild 4). Dieser ergibt sich, wenn die Zeit für eine Änderung des Volumenstroms von Q auf null größer ist als die Schließzeit des Regelgerätes.
pf
SN EN 334 Begriff 3.3.9.2
Ausgangsdruck, Auslegungsdruck, Betriebsdruck, Eingangsdruck, Maximal zulässiger Betriebsdruck, Maximal zulässiger Druck, Nenndruck
maximal zulässige positive Differenz zwischen dem tatsächlichen Schließdruck und dem Sollwert, ausgedrückt in Prozent des Sollwertes
Anmerkung 1: Klassifizierung der Genauigkeit von Gasdruckregelgeräten.
SG
SN EN 334 Begriff 3.3.9.3
Geschlossener Raum (abgesehen von notwendigen Lüftungsöffnungen), der ausschließlich der Aufnahme von Komponenten der Gas-Druckregel- und/oder Messanlage dient und aufgrund seiner Abmessungen nicht von Personen betreten werden kann
SN EN 12186 Begriff 3.2.5
Kabine
Rohrserie S eines Rohres ist ein Kennwert, welcher genutzt werden kann, um die Wanddicke s eines Rohres bei einem gegebenen Aussendurchmesser da zu errechnen.
EKAS 6509
Klemmverbindung, Pressverbindung, Rohrserie, Schweisser-Prüfbescheinigung
Nachweis, der die Fachkundigkeit und Handfertigkeit eines Schweissers bezeugt.
Klemmverbindung, Pressverbindung, Rohrserie, Schweisserlaubnis
Stellt für die in der Schweiz hergestellten sowie importierten erneuerbaren Brenn- und Treibstoffe Herkunftsnachweise aus.
Anmerkung 1: Das Register dokumentiert die im Inland hergestellten Mengen, die importierten Mengen, den Handel sowie den Verbrauch der erfassten Stoffe und schliesst so einerseits Doppelzählungen verlässlich aus und macht andererseits den ökologischen Mehrwert der Stoffe sichtbar und ermöglicht deren Vermarktung.
Anmerkung 2: Pronovo wurde gemäss den gesetzlichen Grundlagen im Energiegesetz (Art. 9 Abs. 5, Art. 63 Abs. 1, Art. 64 Abs. 1 Bst. a EnG) als Vollzugstelle des Herkunftsnachweisregisters bestimmt. Das Bundesamt für Energie ist die verantwortliche Aufsichtsstelle. Mit Inbetriebnahme übernimmt das Register die Aufgaben gemäss Art. 45e MinöStV von der Clearingstelle.
eTS/eBS
Gerät zur Freisetzung von Gas bei unzulässigen Drücken in dem zu schützenden System.
SBV
SN EN 12186 Begriff 3.4.8
Armatur, Hauptabsperrarmatur, Sicherheitsabsperrventil, Thermisch auslösende Absperreinrichtung
Gerät zur Schnellabsperrung des Gasstroms bei unzulässigen Drücken in dem zu schützenden System.
SAV
SN EN 12186 Begriff 3.4.7
Armatur, Hauptabsperrarmatur, Sicherheitsabblaseventil, Thermisch auslösende Absperreinrichtung
Dauerhafte Ausserbetriebnahme einer Gasinstallation oder einer Rohrleitung, die vom Gasnetz physikalisch abgetrennt und gasfrei ist.
Menge, die von einem Messgerät unter unzulässigen Betriebsbedingungen (beispielsweise aufgrund eines ausserhalb des Messbereichs liegenden Durchflusses) aufgezeichnet wurde.
Anmerkung 1: Störmengen dürfen bei der Gasabrechnung als Grundlage für die Ersatzwertbildung verwendet werden.
Französisch: Quantité de perturbation
Die für den Netzbetrieb notwendigen Hilfsdienste wie die betriebliche Messung, die Druck- und Mengenregulierung, die Handhabung von Netzengpässen auf Verteilnetzebene, die Sicherstellung der Gasqualität und die Odorierung.
SDL
Bundesgesetz über die Gasversorgung
Französisch: Services-système
Die Anforderung «technisch frei» bedeutet, dass der Gehalt an Verunreinigungen im Gas (z. B. Nebel oder Staub) so gering ist, dass der störungsfreie Betrieb von Gasgeräten und gastechnischen Einrichtungen normgerechter oder üblicher Konstruktion langfristig gewährleistet ist.
Französisch: Techniquement pur
Armatur, die bei äusserer Hitzeeinwirkung auf die Installation bei etwa 70 °C anspricht und den Gasdurchfluss unterbricht. Sie kann in einer Absperreinrichtung integriert sein (Fire-Safe) oder als separates Bauteil installiert werden.
Armatur, Hauptabsperrarmatur, Sicherheitsabblaseventil, Sicherheitsabsperrventil
Die in einer bestimmten Menge Gas enthaltene und bei der Verbrennung als Wärme frei werdende Energie einschliesslich Kondensationswärme des gebildeten Wassers.
Ea
kWh
Abrechnungsbrennwert, Brenntechnische Kenndaten, Brennwert, Gasbeschaffenheit, Heizwert, Methanzahl, Wobbe-Index
Französisch: Énergie thermique
Ein Unfall ist die plötzliche, nicht beabsichtigte schädigende Einwirkung eines ungewöhnlichen äusseren Faktors auf den menschlichen Körper, die eine Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit oder den Tod zur Folge hat.
ATSG, Art. 4
Personenschaden
Klein-Gasdruckregelanlagen für den Erdeinbau, bei denen alle funktionstechnischen Teile in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
Verbindungspunkt (Netzanschlussstelle) zwischen Verteilleitung und Anschlussleitung bei Endverbrauchern, Einspeiseanlagen und Speichern, wobei die Flussrichtung nicht definiert ist.
Anschlusspunkt, Netzanschlusspunkt, Netzanschlussstelle
Eine Gesamtanlage bestehend aus Produktion und einer Rohrleitungsanlage zum Transport von Wasserstoff zum Abnehmer.
Französisch: Installation d’hydrogène
Brennwert bzw. Heizwert auf volumetrischer Grundlage bei gegebenen Referenzbedingungen, dividiert durch die Quadratwurzel der relativen Dichte bei denselben wie bei der Volumenmessung gegebenen Referenzbedingungen.
Anmerkung 1: Der Wobbe-Index wird, abhängig von Brennwert oder Heizwert, als oberer Wobbe-Index (gekennzeichnet durch ein tiefgestelltes S) oder als unterer Wobbe-Index (gekennzeichnet durch ein tiefgestelltes I bezeichnet.
Anmerkung 2:
W
angelehnt an SN EN ISO 14532:2017; Begriff 2.6.4.3
Abrechnungsbrennwert, Brenntechnische Kenndaten, Brennwert, Gasbeschaffenheit, Heizwert, Methanzahl, Thermische Energie
Französisch: Indice de Wobbe
Energie, die stark genug ist, um eine brennbare Atmosphäre zu zünden.
Anmerkung 1: Man spricht dann von wirksamen Zündquellen. In der Praxis sind folgende Zündquellen von Bedeutung: Flammen, heisse Oberflächen, elektrische Betriebsmittel, statische Elektrizität, mechanisch erzeugte Funken und Blitzschlag.
EKAS 6517
Gase oder Gasgemische, die sich in Zusammensetzung und brenntechnischen Kenndaten ausserhalb der Anforderungen des Grundgases nach SVGW G18 im Netz befinden. Zusatzgase können in dem Masse dem Grundgas zugemischt werden, dass das Gasgemisch die Anforderungen der SVGW-Richtlinie G18 an das Grundgas weiterhin vollständig erfüllt.
Anmerkung 1: Schwankende Lastflusssituationen (z. B. Sommer-/ Winterbetrieb) können aufgrund veränderter Mischpotenziale Minderungen der zulässigen Einspeisemenge von Zusatzgas bedingen.
Verhältnis von Normvolumen zu Betriebsvolumen; dient der Beschreibung des durch Druck und Temperatur bestimmten Zustands des Gases.
z
Französisch: Facteur de conversion